EU-Mittel für 2021-2027
15 Oktober 2021
15 Oktober 2021
In den Jahren 2021-2027 wird Polen 76 Mrd. EUR aus dem EU-Haushalt erhalten – 72,2 Mrd. EUR aus der Kohäsionspolitik und 3,8 Mrd. EUR aus dem Fonds für den gerechten Übergang. Diese Mittel werden für Investitionen in den Bereichen Infrastruktur, Umweltschutz, Energie, Digitalisierung, Unternehmertum, Innovation sowie Bildung und Soziales verwendet. Für welche nationalen und regionalen Programme wird Polen genau EU-Mittel bereitstellen?
Die Kohäsionspolitik 2021-2027 umfasst Mittel: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE – zur Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts), Kohäsionsfonds (KF – zur Verringerung wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten und zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung), Europäischer Sozialfonds+ (ESF+ – zur Bewältigung der Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt) sowie den Fonds für den fairen Übergang (FST – zur Abfederung der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Energiewende). Der Europäische Meeres- und Fischereifonds (EMFF – zur Unterstützung der Küstengemeinden) wird die Gemeinsame Fischereipolitik abdecken.
Wie in der vorherigen Finanziellen Vorausschau der EU bereits umgesetzt (Zeitraum 2014-2020), werden auch in der neuen Förderrunde rund 60 % der kohäsionspolitischen Mittel für Programme auf nationaler Ebene bereitgestellt, während 40 % in regionale Programme fließen.
Die Aufteilung der Mittel auf die nationalen Programme ist ähnlich wie im Zeitraum 2014-2020. Daher werden die Mittel der Kohäsionspolitik unter anderem in die Qualifizierung des Humankapitals, die Entwicklung der Infrastruktur und des Umweltschutzes, den Aufbau digitaler Kompetenzen und die Unterstützung Ostpolens investiert.
Aufteilung der Mittel auf die nationalen Programme:
Am meisten für Schlesien, am wenigsten für Lubuskie
Auch die Mittel für die Regionalprogramme wurden aufgeteilt. Der größte Anteil, d. h. über 2 Mrd. EUR, wird der Woiwodschaft Schlesien zugewiesen, der kleinste – 736 Mio. EUR – der Woiwodschaft Opolskie. Niederschlesien wird fast 900 Millionen Euro erhalten:
Die Mittel für die Regionalprogramme wurden nach einem Algorithmus aufgeteilt, der auf objektiven Kriterien wie der Bevölkerung und dem Bruttoinlandsprodukt Pro-Kopf-beruht.
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